Erkältung und Wissenswertes

Bei einer Erkältung treten die typischen Symptome wie Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten auf. Viele Menschen fühlen sich erschöpft,  und manchmal kann auch die Temperatur leicht erhöht (etwa 37°C) sein. Eine Erkältung kann zwar lästig und störend sein, aber aus medizinischer Sicht handelt es sich  „nur“ um einen banalen, bzw. akuten Infekt.

Im Gegensatz dazu tritt eine echte Grippe plötzlich auf und die Betroffenen fühlen sich richtig krank. Sie geht mit Schüttelfrost, Fieber (über 38,5°C), Kopf- Muskel- und Gliederschmerzen einher.  Neben einem erhöhten Schlafbedürfnis  haben die Patienten keinen Appetit . Eine Grippe verläuft vergleichsweise zu einer Erkältung viel intensiver, heftiger und es dauert viel länger (bis zu 3 Wochen) bis man wieder auf den Beinen ist.

Eine Erkältung beginnt meist mit Halsschmerzen oder mit einem Schnupfen (Rhinitis), der mit einer verstopften und oder tropfenden Nase einhergeht. So eine anfangs verstopfte oder laufende Nase, mag zwar lästig, ist aber eine clevere Vorgehensweise unseres Körpers. Heutzutage verwenden wir den aus dem griechischen Wort “Katharsis”  hergeleiteten Begriff „Katarrh“für einen Schnupfen nicht mehr. Er bedeutet aber nichts anderes als Reinigung.

Während wir uns also mit der verstopften oder triefenden Nase herum plagen, ist sie damit beschäftigt, sich von eingewanderten und eingenisteten Erregern zu befreien. Damit sie diese Quälgeister ausspülen kann braucht sie, ähnlich wie wir im Haushalt zur Reinigung Wasser verwenden, Flüssigkeit.  Zusätzlich verschließt sie von außen den Zugang, indem die Schleimhäute anschwellen. Jetzt können viele Abwehrzellen den Keimen zu Leibe rücken.
Sie ist also voll – …und ganz damit beschäftigt, wieder einen reinen und sauberen Durchgang für die Atemluft herzustellen.

Unter dem Aspekt der (Selbst-) Reinigung erweist sich der Schnupfen als sinnvoll und wir sollten Nasensprays und Co möglichst meiden.

Durch Schleimhaut abschwellende Substanzen bekommen wir zwar besser Luft, aber im Gegenzug dazu, können eingewanderte Erreger die natürliche Barriere passieren und in tiefere Ebenen vordringen. Die umliegenden Hohlräume also die Nasennebenhöhlen sind geradezu ein geeigneter Nistplatz. In diesem feucht-warmen Milieu können Sie sich ungehindert vermehren. Schlimmstenfalls kann das zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) führen und diese ist schmerzhaft dauert viel länger bis sie abklingt.

Unter dem Gesichtspunkt „Ein Schnupfen kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage, egal ob man was dagegen tut oder nicht,“ sollte im Einzelfall immer abgewogen werden, ob der natürliche Selbstheilungsprozess der Nase gestört werden muss.

Aus dem ganzheitlichen Aspekt heraus, könnte man sich einmal die Frage stellen:
„Wovon habe ich die Nase wirklich voll.“

Inhalieren und Nasenspülung

Brustwickel bei Husten

Hustensaft und Hustentee