W A S I S T H O M Ö O P A T H I E ?
Die Homöopathie ist ein ganzheitliches, sanftes und sehr gut verträgliches Therapieverfahren. Eine Heilmethode in der die Naturgesetze des Organismus beachtet und im Genesungsprozess des Patienten berücksichtigt werden. Das Behandlungsprinzip dieser Heilmethode ist auf den ganzen Menschen ausgerichtet und nicht nur auf ein oder mehrere Krankheitssymptome.
… die Kraft der kleinen Dosis
ERST-GESPRÄCH
Was kommt auf mich zu?
In der Homöopathie werden diese individuellen Symptome als wichtige und wertvolle
Richtungsweiser ernst genommen.
In einem ausführlichen Gespräch, der Anamnese, wird die persönliche Krankheitsgeschichte genau aufgenommen, um dann ein auf den Patienten zugeschnittenes Arzneimittel auszuwählen.
D I E “ W “ – F R A G E N
- Wie gehe ich mit meinem Problem um?
- Wo liegen die Beschwerden, wo tut es weh?
- Wann sind die Beschwerden aufgetreten?
- Wann und wodurch ändern sich die Beschwerden?
- Wie ist das Allgemeinbefinden?
- Wie ist die Stimmung, die Gemütsverfassung?
- Wie sehen Hunger, Durst und Schlaf aus?
- Was ist außergewöhnlich?
Warum so detailiert?
PRINZIP
Was heißt Homöopathie?
Die Bezeichnung stammt von ihrem Begründer Dr. med. Samuel Hahnemann (1755-1843). Er war Arzt, Apotheker und Chemiker. Das Wort Homöopathie stammt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie „ähnliches Leiden“ (griech. Homoios=ähnlich, pathos=Leiden).
Ähnlichkeitsprinzip
Das Prinzip der Homöopathie basiert darauf, dass eine Krankheit mit einem Arzneimittel behandelt wird, das am gesunden Menschen ähnliche Erscheinungen, d. h. ähnliche Symptome, also sozusagen ein ähnliches Leiden hervorrufen kann.
Ähnlichkeitsprinzip
Führen wir uns das Beispiel eines Bilderrätsel vor Augen. Nun stellen wir uns vergleichsweise vor, ein Bild ist das Krankheitsbild des Patienten und das andere ein Arzneimittelbild. Das Arzneimittelbild muss dem Symptomenbild des Patienten ähnlich sein, sich sozusagen in seiner Gesamtheit wiederspiegeln.
Eine nach diesem Prinzip verabreichte Arznei, ermöglicht es, dem Organismus seinen Selbstregulationsmechanismus zu stimulieren, um sich selber zu regenerieren.
WIRKUNG
Wie hilft Homöopathie?
Dem Organismus wird durch eine entsprechende Arznei ein Impuls, ein Reiz gesetzt, wodurch die Selbstheilungskräfte mobilisiert und gestärkt werden. Auf diese Weise wird die Störung, das Kranksein, wie von selbst behoben. Der Patient kommt wieder in Einklang mit sich selbst und fühlt sich harmonisch im Gleichgewicht.
Von innen heraus heilen
„… das Übel von innen heraus an der Wurzel packen“, ist Leitgedanke der Homöopathie und trägt zur Linderung und Heilung vieler Krankheiten bei, wie beispielsweise:
- Erkrankungen des Immun-, Nerven- oder Hormonsystems
- Chronische Leiden und alle psychosomatischen Erkrankungen
- Bei Kindern, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen oder die z.B. immer wieder an Bronchitis oder Mittelohrentzündung erkranken
- Psychische Beschwerden, z.B.: Ängste, Zwänge, Neurosen
- Degenerative Erkrankungen können in ihrem Fortschreiten verlangsamt, im günstigen Verlauf sogar gestoppt werden.
Symptome als Signale verstehen
Aus dem ganzheitlichen Denkansatz werden Symptome wie Fieber, Warzen, u.a. wie ein Signal gesehen. Vergleichsweise ist das Aufleuchten einer Ölkontrollleuchte auch nur ein Symptom, ein Signal. Wir wissen, dass beim Aufleuchten der selbigen, zuwenig Öl im Motorblock vorhanden ist. Wir sind uns der verheerenden Auswirkung bewusst, würden wir das Birnchen herausdrehen.
Fieber ist die vitalste Form unseres Körpers auf Erreger zu reagieren und dient dem Homöopathen als wichtiges Symptom.
KINDER
Im Anfang liegt die Kraft
Damit ein Kind von Beginn an im Gleichgewicht ist und sich körperlich, geistig und seelisch kraftvoll entwickelt, ist es wichtig schon im frühen Stadium die feinen Eigentümlichkeiten, die auf eine Befindlichkeitstsörung hinweisen, zu erkennen.
Die Auswahl eines homöopatischen Mittels gehört hier unbedingt in die Hände einer erfahrnen Homöopatin. Denn nur so können Folgeprobleme verhindert und die Gesundheit des Kindes schon in den ersten Jahren gefestigt werden.
Kindgerechte Anamnese
Dazu ist die Unterstützung der Eltern unverzichtbar. In einem ausführlichen Gespräch teilen sie ihre Eindrücke mit, finden aber auch die Gelegenheit eigene Fragen zu äußern. Durch Beobachtung, Gespräche oder spielerische Methoden mit dem Kind, wie zum Beispiel Malen oder wie das Kind mit den Figuren spielt, erhält die Homöopatin wichtige Informationen für die Arzneimittelfindung.
FALLBEISPIEL
Vorgeschichte
Lina, 9 Jahre alt, leidet unter immer wiederkehrender Bronchitis. Zuerst schmerzt der Hals, dann verstopft die Nase und sie weiß genau, bald tut es in der Brust ganz weh.
Die Bronchits wurde jahrelang mit Antibotikum behandelt. Darauf reagierte Lina jedoch mit Nebenwirkungen, wie Magen-, Darmbeschwerden, Gewichtsverlust und Reizbarkeit. Eine einfache Infektion laugte die zarte Neunjährige aus.
Der Besuch bei der Heilpraktikerin
Ein Besuch bei der Heilpraktikerin soll Abhlife schaffen. Nach einem ausführlichen Erst-Gespräch, Lina mit Mutter an der Seite, wurde eine Arznei verabreicht. Ein Mittel, dass nicht nur gegen Husten und Schnupfen wirkt, sondern die gesamte Konstitution des Mädchens stärken soll.
Heilungsprozess
Lina lernte immer früher ihre Symptome zu erkennen und darüber zu reden. Das erste Mal Bronchits ohne Antibiotikum zu überstehen, war nicht leicht. Doch das Arzneimittel wirkte. Thymianhustensaft und Kartoffelwickel machten die Sache erträglich. Nach zwei bis drei Erkrankungen wurden die Symptome immer schwächer.
Lebensgefühl
Heute ist Lina elf Jahre alt. Bei Wind und Wetter streift sie gerne mit Freunden oder ihrer Familie in der freien Natur herum. Sie braucht keine Befürchtungen mehr zu haben. Aus einer einfachen Erkältung wird bei ihr keine Bronchtis mehr.